Forex CFDs Handelsstrategien

Der Devisenmarkt (Forex) ist eine beliebte Anlagemöglichkeit sowohl für Hobby-Händler als auch für Experten. Einfachheit und Transparenz sind Faktoren, die es jedem ermöglichen, eine vernünftige Handelsstrategie zu entwickeln.

In diesem Artikel befasst sich Market10 mit dem Devisenhandel über CFDs (Contracts for Difference). Mehr über die Grundlagen und die Methodik von CFDs erfahren Sie in unserem Einführungsartikel.

Wege zum Forex-Handel

Der Devisenhandel funktioniert ganz ähnlich wie der Handel mit Aktien und Anteilen. Eine der beliebtesten Devisenoptionen ist der Kassahandel. Hier kaufen Sie eine Währung mit einer anderen Währung zum aktuellen Wechselkurs zwischen den beiden Währungen. Somit besitzen Sie den Wert der gekauften Währung, entweder physisch oder in einer digitalen Brieftasche.

Beim Devisenkassahandel muss der Wert der Währung, die Sie besitzen, gegenüber anderen Währungen steigen. Sie können z. B. US-Dollars mit Euros kaufen und, wenn die US-Währung an Wert gewinnt, diese in eine größere Menge Euros zurücktauschen, als Sie investiert haben. Dies ist die herkömmliche Art des Devisenhandels, die jedoch in der Regel nicht sehr volatil ist.

Faktoren, die die Devisenkurse beeinflussen

Die Währung eines Landes wird durch die riesigen Reserven mächtiger Zentralbanken und Währungsbehörden gestützt. Aus diesem Grund haben Schwankungen bei kleineren Datenindikatoren nur minimale Auswirkungen auf den Wechselkurs einer Währung. Stattdessen ist der Devisenhandel ein Bereich, der weitgehend nur von makroökonomischen Daten beeinflusst wird.

Bevor Sie mit dem Forex-Handel beginnen, insbesondere in der schnelllebigen und potenziell risikoreichen Welt der Forex-CFDs, sollten Sie diese wichtigen Einflüsse auf die Devisenkurse verstehen:

Politische Stabilität

Ausländische Investitionen spielen eine wichtige Rolle für die Stärke der Währung eines Landes. Um ein attraktives Investitionsziel zu sein, muss sich das Land als politisch und sozial stabiles Umfeld erweisen.

Wirtschaftliche Leistung

Eine positive Wirtschaftsleistung, die eng mit politischer Stabilität verbunden ist, ist ein Indikator für eine effiziente Politik. Da es sich bei den meisten staatlichen Maßnahmen um langfristige Visionen handelt, die auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichtet sind, lassen sich ihre Auswirkungen sehr leicht an der wirtschaftlichen Gesundheit des Landes ablesen. Diese positive Leistung lädt zu weiteren nationalen und internationalen Investitionen ein.

Leistungsbilanzdefizit

Die Leistungsbilanz eines Landes ist ein Maß für den Wert von Waren und Dienstleistungen. Das Land kauft von internationalen Handelspartnern im Gegenwert dessen, was es ihnen verkauft. Ein positiver Leistungsbilanzsaldo bedeutet, dass das Land mehr Devisen einnimmt als es ausgibt. Ein Leistungsbilanzdefizit bedeutet das Gegenteil und deutet in der Regel darauf hin, dass das Land keine wertvollen Waren und Dienstleistungen produziert.

Es gibt jedoch eine Ausnahme von dieser Regel. Schwellenländer, in denen große Teile der Bevölkerung in die Mittelschicht aufsteigen und eine enorme Kaufkraft erwerben, können die Bilanz ins Minus drehen. Diese Ausgabenbereitschaft ist jedoch gut für das Land und stärkt in der Regel letztlich die Währung.

Relative Inflation

Die Geschichte zeigt sehr deutlich, dass Inflation unvermeidlich ist. Das bedeutet, dass der wahre Wert jeder Währungseinheit allmählich sinkt. In diesem Sinne ist es ein gutes Zeichen für eine starke nationale Währung, wenn die inländische Inflationsrate eines Landes unter dem Weltdurchschnitt bleibt, insbesondere im Vergleich zu den großen Währungen.

Nationale Zinssätze

Hohe Zinssätze sind gut für Banken und andere Finanzinstitute, die Kredite an Privatpersonen und Unternehmen vergeben. Die Zentralbanken senken in der Regel die Zinssätze, wenn ein Land mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, um eine große Zahl von Kreditausfällen zu verhindern. Da ein enger Zusammenhang zwischen der Stärke der Banken eines Landes und seiner wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit besteht, deuten hohe Zinsen auf eine starke Währung hin.

Neu veröffentlichte Zahlen zu makroökonomischen Daten können auf allen Märkten, einschließlich des Aktien- und Devisenhandels, zu erheblichen Veränderungen führen. Es ist immer ratsam, einen vorher festgelegten Stop-Loss- und/oder Take-Profit-Trigger für Ihre Trades festzulegen, um die Risiken zu minimieren, die durch die Hebelwirkung entstehen.

Grundlegende Forex-Handelsstrategien

Wie bei jedem anderen Instrument gibt es auch für den erfolgreichen Devisenhandel keine Einheitslösung. Die Psychologie des Einzelnen, seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Verlusten und seine Wertschätzung von Gewinnen sowie die Fähigkeit, sich an einen Plan zu halten, beeinflussen, was für ihn am besten funktioniert.

Es gibt drei verschiedene Strategien für den Devisenhandel, die auf Zeitrahmen basieren.

Daytrading

Wie der Name schon sagt, geht es darum, eine Position in einer Währung einzugehen und sie vor dem Ende des Tageshandels zu schließen. Das Daytrading kann jedoch auch nur eine Stunde oder sogar nur Minuten dauern.

Dies ist eine beliebte Strategie für diejenigen, die neu im Devisenhandel sind, da sie so die Möglichkeit haben, sich mit den allgemeinen Währungstrends vertraut zu machen. Da der Devisenhandel über Zeitzonen hinweg stattfindet, schützt der Day-Trading-Handel den Anleger auch vor größeren Veränderungen über Nacht.

Positionshandel

Der Positionshandel ist ein beliebtes Instrument für CFD-Händler, die aufgrund ihrer Recherchen davon ausgehen, dass eine bestimmte Währung in der Zukunft aufgrund von bereits heute stattfindenden Entwicklungen erheblich an Wert gewinnen wird. Es ist auch eine attraktive Option, wenn Sie Ihr Geld langfristig in einer "sicheren" Währung parken wollen.

Swing-Handel

Wenn Sie sich die Forex-Charts für ein beliebiges Währungspaar genau ansehen, werden Sie feststellen, dass es innerhalb jedes allgemeinen Trends kleinere Korrekturen und Umkehrungen gibt. Diese Unterschiede bieten die Möglichkeit, beträchtliche Gewinne zu erzielen, da der Handel gegen den Trend im Allgemeinen unpopulär ist. Swing-Trader können Zeitrahmen von Stunden bis Tagen in Betracht ziehen.